Die Teilautomatisierung ist sowohl eine Alternative als auch ein Schritt zur Vollautomatisierung.

Steigende Arbeitsbelastung, Kostendruck oder Mangel an qualifiziertem Personal machen Prozessoptimierung und Automatisierung zu einem wichtigen Thema in vielen mikrobiologischen Lebensmitteluntersuchungslaboren.

Die Heterogenität der Proben, die vielen verschiedenen Testparameter und der Test selbst sind eine Herausforderung für eine Vollautomatisierungslösung mit folgenden Haupt-Prozessschritten: Einwiegen der Lebensmittelprobe in einen Stomacher-Beutel, Befüllen mit dem bis zu zehnfachen Gewicht des Verdünnungsmittels, Homogenisieren, Durchführen einer Verdünnungsreihe, Beimpfen von Gussplatten oder Oberflächenplatten, Bebrüten und Durchführen von Plattenzählungen.

Es gibt komplexe High-Tech-Workstations, die diese Abfolge von sehr unterschiedlichen Aufgaben ausführen können. Dementsprechend benötigen solche kostspieligen Maschinen einen sehr hohen Probendurchsatz für einen rentablen Betrieb. Risiken einer solchen singulären Lösung sind technische Probleme und Systemausfälle im Betrieb. Wenn es keine Redundanz oder keine alternative Probenverarbeitung im Labor zur Workstation gibt, kann der gesamte Probendurchsatz plötzlich zum Erliegen kommen, mit gravierenden Folgen für das Labor und seine Kunden.

Die Teilautomatisierung, als Alternative zur Vollautomatisierung, unterstützt den Techniker durch die Automatisierung von sich wiederholenden und manuell aufwändigen Arbeitsschritten. Dabei handelt es sich meist um Arbeitsschritte, bei denen die Geschwindigkeit der Ausführung und die Zuverlässigkeit der Ergebnisse von der individuellen Arbeitstechnik der Techniker abhängen. Diese Fokussierung erhöht die Quantität und Qualität des Outputs und entlastet die Mitarbeiter von repetitiven Arbeiten, was deren Wohlbefinden und Arbeitszufriedenheit erhöht. Der etablierte analytische Prozess bleibt durch die Teilautomatisierung in der Regel unverändert und es werden keine hohen Investitionskosten sowie besonders qualifiziertes Personal benötigt. Werden mehrere Arbeitsplätze im Labor mit Teilautomatisierungslösungen ausgestattet, ist die notwendige Redundanz bei technischen Problemen an einem Arbeitsplatz gewährleistet.

Der Inlabtec Serial Diluter ist eine Teilautomatisierungslösung, die die Produktivität erhöht und den Techniker durch folgende Vorteile unterstützt:

– Automatisierte und standardisierte serielle Probenverdünnung in kürzester Zeit für gleichbleibend zuverlässige Ergebnisse

– Vereinfachte Laborlogistik und Arbeitsvorbereitung durch Wegfall der Beschaffung oder Vorbereitung von Reagenzgläsern

– Reduzierte Fehleranfälligkeit durch Prozessvereinfachungen: kein Handling von Reagenzgläsern und Verschlüssen und kein manuelles Mischen erforderlich

– Einfache Integration in bestehende Arbeitsprozesse, da der Serial Diluter keine speziellen Kenntnisse erfordert und von jedem bedient werden kann

– Erleichtert die Qualitätssicherung und normalisiert das Qualitätsniveau bei Personalfluktuation, unterschiedlichen Arbeitsmethoden

– Geringe Betriebs- und Wartungskosten durch preiswerte Verbrauchsmaterialien, kein Servicevertrag oder regelmäßige Wartung erforderlich, kein spezielles technisches Fachpersonal erforderlich

– Minimales Risiko eines kompletten Laborausfalls, wenn mehrere Arbeitsstationen in Betrieb sind

Die Teilautomatisierung ist eine echte Alternative zur Vollautomatisierung, wenn die Probenheterogenität hoch ist, ein hohes Maß an Flexibilität gefordert ist und der Probendurchsatz noch nicht ein konstant hohes Niveau erreicht hat, das große Investitionen rechtfertigt. Die Teilautomatisierung ist ein wichtiger Schritt zur Vollautomatisierung. Sie legt die Grundvoraussetzungen für ein wettbewerbsfähiges Labor, das auch in der Lage ist, anspruchsvolle Projekte wie die Vollautomatisierung zu realisieren.